Wenn wir Schmerzen behandeln wollen, sollten wir nicht nur die Stelle betrachten, an der wir den Schmerz spüren. Die Feldenkrais-Methode hat deshalb den ganzen Menschen im Blick – von Kopf bis Fuß. Sie deckt störende Bewegungen auf, die wir uns unbewusst angewöhnt haben.
Wenn zum Beispiel unser Knie zwickt, fliegt es ja nicht ohne den Rest von uns isoliert im Raum umher, sondern ist über den Oberschenkel- und Unterschenkelknochen, Muskeln, Bänder, Sehnen und Faszien mit unserer Hüfte und dem Fuß verbunden. Woher wissen wir, dass nicht vielleicht der Fuß ungünstig belastet wird und so auf das Knie drückt? Ist unsere Körperstatik vielleicht nicht ausgewogen und fixiert deshalb das Becken in einem Winkel, dass der Oberschenkel sich nicht frei im Hüftgelenk bewegen kann? Es gibt eine lange Kette von Möglichkeiten für die Ursachen von Schmerzen und Beschwerden.
Im Feldenkrais-Unterricht wird der Körper an Bewegungen erinnert, die er von Geburt an konnte: unser neurologisches „Urprogramm“, das wir alle als Kind mehr oder weniger durchlaufen haben. Deshalb waren wir in unseren ersten Lebensjahren auch so beweglich und aufrecht. Wie oft sagen wir: „Als Kind war das kein Problem für mich!“ Sind diese neurologischen Zusammenhänge im Körper erst einmal wieder aktiviert, können wir viele Bewegungen wieder leicht und frei ausführen.
Außerdem nutzt Feldenkrais Kraftgesetze aus Physik und Kampfsport. Sie helfen, Bewegungen zu optimieren und nicht zu viel Druck und Reibung an einzelnen Teilen des Körpers zu haben. Damit werden schmerzende Stellen weniger belastet und häufig verschwindet der Schmerz auch ganz. Wir bekommen ein Gefühl dafür, wie wir uns selber helfen können.
Wenn man sich wie ein neuer Mensch fühlt, ist das wie ein körperliches Reset.
Gregor, Vertriebsingenieur
Mirka Mauck Feldenkrais-Praxis, 0 23 81/305 88 77, info@feldenkrais-praxis.de